2018: Jailhouse Blues

von Jörg Graser

Desertstone, Texas. Alec Motil hat noch knapp zwei Stunden zu leben. Dann erwartet den sympathischen Kleinkriminellen ein unappetitliches Ende auf dem elektrischen Stuhl. Und das, obwohl die vermeintliche Leiche noch lebt. Doch anstatt in Ruhe gelassen zu werden, herrscht Hochbetrieb vor seiner Zelle. Alle versuchen sie nochmal etwas herauszuholen. Jeder für sich selbst. Der Wärter hat es auf die Henkersmahlzeit abgesehen, der Pfarrer will per Schnelltaufe noch schnell ein weiteres Mitglied für seine Gemeinde gewinnen, der Sheriff möchte ein Geständnis aus ihm herausquetschen und die Pflichtverteidigerin will ihm die Rechte an seiner Geschichte abluchsen. Alles was Motil will, ist seine große Liebe Sandy noch einmal zu sehen, obwohl sich die etwas verwahrloste Sängerin nach ihrem One-Night-Stand aus dem Staub gemacht hat. Es wird verhandelt, debattiert und sich prostituiert. Unter dem Einfluss von reichlich Whisky kommt bei diesem seltsamen Totentanz dann fast nochmal Partystimmung auf.

Jörg Graser handelt in seiner grotesken, schwarzhumorigen Komödie pointiert alle großen Themen ab: Leben, Tod, Liebe, Hass, Philosophie und Religion. Doch so absurd die Dialoge seiner überspitzten Charaktere auch sind, in ihnen steckt so viel Wahrheit und alltäglicher Irrsinn, dass einem das Lachen im Halse stecken bleibt. 

Personen und ihre Darsteller

Alec Motil, Sträfling: Marcel Przybylski                                                                                                                   

Sam Brody, Wärter: Jan-Hendrik Pfeifer                                                                                                                

Pfarrer: Hans-Holger Jörgens                                                                                                                      

Mrs. Hampton, Pflichtverteidigerin: Sibylle Hennings                                                                                                

Mr. Delaware, Sheriff: Werner Ganske                                                                         

Sandy Hopper, Sängerin: Katrijn Kornmann

Regie: Stephan Holtz

Regieassistenz: Inga Erlenhof

Team

Produktionsleitung: Katrijn Kornmann, Tobias Schönwitz

Aufführungsortsuche: Katja Maruschke

Bühnenbild und Requisite: Polina Jakimova. Friederike Eike, Mareike Gräber, Sibylle Hennings, Werner Ganske

Kostüme: Mimi Hospowsky, Karina Rossow, Momo von Campen

Maske. Momo von Campen, Mareike Jörgens

Technik: Jan-Hendrik Pfeifer, Tobias Schönwitz, Jens Eike Schmidt

Öffentlichkeitsarbeit; Katrijn Kornmann, Marcel Przybylski, Hans-Holger Jörgens

Finanzen: Sibylle Hennings

Probenwochenende: Tim Julian Wilhelmi, Katrijn Kornmann, Sibylle Hennings, Tobias Schönwitz

Grafikdesign: Jule Eidam

Gebärdendolmetscher 25. & 26.08.: Michail Fischer

Fotomodell Präsident: Jens Olf