2002: Romeo ♥ Julia
William Shakespeare
"Romeo und Julia" ist die größte, schönste und zugleich tragischste Liebesgeschichte der Literatur- und Theatergeschichte. Zwei Sprösslinge aus gutem, aber höchst verfeindetem Hause, wagen es, sich öffentlich zu ihrer Liebe zu bekennen. Keine Selbstverständlichkeit zu ihrer Zeit, wie man im Laufe der Geschichte bitter erkennen muss. Ihre Familien setzen mehrere Leben aufs Spiel, um den Dogmen ihrer sinnlosen Fehde zu genügen. Es siegt am Ende zugleich die Liebe, die Unvernunft und das Schicksal, und viel zu spät kommt die Einsicht: es gibt nichts Wichtigeres und Schöneres auf dieser Welt, als die wahre Liebe zwischen zwei Menschen.
Presse
"Im Welfengarten gibt Hitzkopf Romeo für seine Liebe alles
Shakespeare kann gefährlich sein. Nicht nur, weil beim Schlussbild von "Romeo und Julia" die Bühne mit Leichen übersät ist. Auch vorher wird gefochten, dass die Fetzen fliegen - und es Ralf Müller (nicht Arndt Kaufmann, Anm. des webmasters) als schlaglustigem Vetter Tybalt bei den Proben prompt die Nase zerhauen hat. So musste das moa theater, samt und sonders engagierte Amateure, improvisieren: Der geplante Montague Arndt Kaufmann (Änderung durch webmaster) schlug sich wacker als Tybalt, Uwe Schwartzkopff sprang als Montague ein, und die Premiere war gerettet - sogar der Himmel spielte mit. Alles andere wäre auch schade gewesen. Denn in der Aufführung steckt jede Menge Mühe und Charme. (...) Und das Spiel des vielköpfigen Ensembles
zeigt jene Unbefangenheit, die Profis notwendig abgeht. Da ist der Romeo (Jörg Neumann) kein schöner Schmachtling, sondern ein handfester Hitzkopf, der für seine Herzallerliebste alles gibt. Und Julia (Iris Tatje) umgarnt ihn mit aller weiblichen Raffinesse, zu der ein Teenie fähig ist. (...) Da kann weder die ewig plappernde Amme (großartig: Tanja Keinert) oder der witzige Mercutio etwas ausrichten - wunderbar, wie Niels Donner in der kongenialen Erich-Fried-Übersetzung über "bebende Lenden und benachbarte Regionen" lästerte. Zum zweiten Mal präsentierte sich das "Mobile Open Air" (moa) theater unter Birte Vogel im Welfengarten mit Shakespeare. Und wer's gesehen hat, kommt bestimmt im nächsten Jahr wieder."
(Neue Presse)
Darsteller und Team
Darsteller
Flötistin – Anja Stiller
Escalus, Fürst von Verona – Bernd Seestaedt
Anna, Bedienstete der Capulets – Victoria "Tülli" Schmidt
Maria, Bedienstete der Capulets – Cordula Finken
Angela, Bedienstete der Montagues – Steffi Zeh
Balthaasar, Romeos Diener – Rüdiger Jantzen
Benvolio, Montague Neffe, Romeos Freund – Johannes von Götz
Tybalt, Julias Cousin – Ralf Müller
Capulet, Julias Vater – Holm Zerbe
Frau Capulet – Katja Brase
Montague, Romeos Vater – Arndt Kaufmann
Frau Montague, Romeos Mutter – Carolin Bösebeck
Romeo, einziger Sohn der Montagues – Jörg Neumann
Graf Paris – Jan Brase
Julias Amme – Tanja Keinert
Julia, einzige Tochter der Capulets – Iris Tatje
Mercutio,Verwandter des Fürsten, Romeos Freund – Niels Donner
Festgäste – Marina Schmidt, Steffi Zeh, Carolin Bösebeck, Benjamin Schwarzien, Arndt Kaufmann, Thomas Grieskamp
Bruder Lorenzo, ein Franziskaner – Wolfgang Bäumer
Kräuterweib – Steffi Zeh
Bruder Johannes, Ordensbruder Lorenzos – Thomas Grieskamp
Team
Regie – Birte Vogel
Regieassistenz – Jörg Neumann
Bühnenbild – Markus Knoblich
Kostümdesign,-herstellung – Berit Pürschel
Maske – Marina Schmidt
Frisuren – Bianca Sehlbrede
Beleuchtung – Jürgen Blankschein, Markus Knoblich
Tontechnik – KSI-Systems
Bühnenbau und Malerei – Markus Knoblich, Benjamin Schwarzien, Bernd Seestaedt, Dietmar Jokisch, Cordula Finken
Masken – Cordula Finken
Fechtchoreographie, -training – Johannes von Götz
Grafik – Andrea Dettmering, designheilige.de
Fotos – Marc Seestedt, Claas Pieper
Pressearbeit – Iris Hillmann, Iris Tatje, Berit Pürschel, Bernd Seestedt
Abendkasse – Andreas Poelmann, Ingo Dörenkämper
Homepage – Ralf Stohlmann
Kamera – Anna Mellin
DVD-Authoring, Grafik – Benjamin Schwarzien, Cordula Finken